Wer sind wir?
Im Kreis der Aktiven von «Transition Uster» ist die Idee entstanden, in Uster einen Ess-Wald oder sogenannten «Waldgarten» zu pflanzen. Nach Monaten der Abklärungen und einigen Workshops ist Anfang März 2024 aus dieser Idee der Verein Waldgarten Uster entstanden.
Der Waldgarten Uster entsteht stadtnah auf einer Landwirtschaftsfläche in Zusammenarbeit mit einem Bio-Landwirt.
Wir freuen uns über zahlreiche Mitmacher*innen und auf den sozialen, ökologischen und produktiven Ort.
Unsere nächsten Termine
Was ist ein Waldgarten?
In Uster entsteht in Kürze ein Waldgarten. Dieser "Ess-Wald" ist ein produktiver Obstgarten, der in mehreren Stockwerken nach Prinzipien der Permakultur wächst. Dabei werden die verschiedenen «Stockwerke» durch Bäume, Sträucher, Stauden, Kräuter, Gräser und an Bäumen wachsende Kletterpflanzen (z.B. Reben, Kiwi) genutzt. Die Pflanzen stehen dabei wie in einem natürlichen Waldrand verstreut und abwechslungsreich durcheinander. Das augenscheinliche Chaos ist jedoch geplant.
Die Pflanzen versorgen sich nämlich gegenseitig mit Nährstoffen, Wasser, Informationen und Schatten. Im Gegensatz zu klassischen, einjährigen Kulturen wird nur einmal gepflanzt und dafür mehr Zeit in den Bodenaufbau, Entwicklung, Ernte und Verarbeitung gesteckt.
Der Waldgarten soll ein produktives System, aber gleichzeitig auch Platz für Begegnung, Soziales und natürlich jede Menge Spass sein.
Vorteile eines Waldgartens
- Erfahrungen und wissenschaftliche Studien zeigen, dass fachgerecht angelegte und bewirtschaftete Systeme einen erheblich höheren Hektarertrag aufweisen als Reinkulturen, und dass vielfältige Systeme deutlich resistenter gegen Störungen (Schädlinge, Unwetter, Trockenheit, Hitze u.a.) sind.
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Nebst den Synergien, welche die Pflanzen über der Erde nutzen, spielen die Synergien und Wechselwirkungen im Wurzelraum der Pflanzen untereinander und mit dem Bodenlebewesen im belebten Boden eine ebenso wichtige Rolle.
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Die Gestaltungsprinzipien des Waldgartens orientieren sich an den Funktionen und Wechselwirkungen in einem vielfältigen natürlichen Wald-Ökosystem, daher kommt der Name «Waldgarten».
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Es handelt sich jedoch klar um einen gestalteten «Garten» auf landwirtschaftlicher Nutzfläche und nicht um einem «Wald». Die gelegentlich geäusserte Befürchtung, dass ein «Waldgarten» zu Wald nach Waldgesetz werden könnte und damit aus der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausscheidet, besteht nicht.
Möchtest du mit dabei sein?
Dann ist jetzt der ideale Moment dazu! Mit deiner Mitgliedschaft in unserem Verein kannst du den Waldgarten von Uster aktiv mitgestalten. Unser Verein baut auf geteilte Verantwortung und Eigeninitiative. Alle Mitglieder sollen sich einbringen und ihre Fähigkeiten entfalten können.